audiovisuelle Installation

»afterlife symmetree (Der unsterbliche Code eines toten Baums)«

 

Die audiovisuelle Installation Afterlife symmetree visualisiert den fiktiven Code eines toten Baumes als projection mapping auf einen aufgebahrten Baum. Neben standardisierten Abläufen der Photosynthese und weiteren Vitalprozessen werden hier auch zum ersten Mal überraschende Kommunikationsverläufe sichtbar.

In einer pseudo-fiktiven, aber nahen Zukunft wird dem Klimawandel nicht mehr mit Verzicht und Reduzierung begegnet, sondern mit einer technologischen Optimierung, die die low-performer Natur endlich auf das Level hievt, das den menschlich-technologischen Fortschritt aushält. Dazu will das techno-optimism-start-up „symmetree“ scheinbar unendlich viele Messdaten mittels systembiologisch-neuronaler Netzwerke verarbeiten und daraus einen digital gespiegelten Datensatz zu erstellen, um die Photosyntheseleistung von Wäldern und Bäumen nach Belieben zu optimieren und sie endlich aus den biologischen Standby-Modus herauszuholen. 

Jens Standke

Jens Standke (*1982) ist als Medienkünstler tätig. Von 2008-2013 studierte er an der Kunsthochschule für Medien Köln »mediale Künste« und erhielt 2013 das Diplom mit Auszeichnung. Sein Abschluss-Projekt »Vinylaktiten/Vinylagmiten«, eine Klang-Installation aus tausenden Schallplatten, wurde mit dem Kölner Design Preis 2013 ausgezeichnet.


Seine künstlerischen Arbeiten thematisieren meist ein mediales Paradox der Zeitwahrnehmung: In Bewegt-Bildern, in Skulpturen oder in Installationen wird das Verhältnis von Aufzeichnungsprozess und dessen Abbildung befragt. Dabei sind die Arbeiten stark von einer Zeit-Logik des Scannens beeinflusst und setzen an, wenn zeitliches Nacheinander zum räumlich gleichzeitigen Nebeneinander verbildlicht wird. Durch Einfluss neuer technologischen Entwicklungen befragt er das Konzept „Archiv“ immer wieder neu.

 

Seit ca. 2015 arbeitet er kooperativ und intensiv mit performativen Ensembles der freien Kölner Szene wie Wehr51, Futur3, xxTanzTheater oder auch mit Komponisten wie Sergej Maingardt (Köln) zusammen.

Standkes Projekte wurden u.a. im Kunstmuseum Bonn, Museum für Angewandte Kunst (Köln), beim European Media Art Festival (Osnabrück), bei Marler Medienkunstpreise, bei »critical make« im Haus der elektronischen Künste Basel oder beim Open Source Festival (Düsseldorf) präsentiert. Weitere Arbeiten wurden u.a. im Filmprogramm der Ars Electronica (Linz, AT) gezeigt oder im Fernsehen (ZDFinfo, bayernAlpha) ausgestrahlt.

 

Projekt Auswahl (seit 2020):

»trans-S« 2022
360°-Animation und Live-Visuals für Virtual-Reality-Theater
Produktion: WEHR51 | Freies Werkstatt Theater Köln

 

»Miss Gyné« 2021

Video für Tanztheater 
Produktion: XXTanzTheater (Biana Jimenez) + Theater der Keller | tanzfaktur Köln


»Blindfolded« 2021

audiovisuelle 360°-/VR-Klang-Skulptur mit Sergej Maingardt
Kompositionsauftrag des SWR für Donaueschinger Musiktage 2020 

 

»KÖLN 1945 Alltag in Trümmern« 2021
Video-Installation für Ausstellung | Kölnisches Stadtmuseum

 

»transparent tape machine« 2021

Klanginstallation 
für Ausstellung »SOUND & SILENCE« | Kunstmuseum Bonn

»The Influencer« 2020 
Fulldome-Live-Visuals für Performance 
Produktion: WEHR51 | Planetarium Bochum

 

»Stimmen - 1934« 2020 
Videos + Abspiellogik für performativ-installativer Parcours 
Produktion: futur3 | NS-Dokumentationszentrum Köln

 

»Kriegsenden in Köln« 2020
Animationen für Ausstellung von Kane Kampmann | NS-Dokumentationszentrum Köln

 

Auswahl Auszeichnungen (seit 2020):
2021 Kölner Tanztheaterpreis (für „Miss Gyné“ von XXTanzTheater)

2021 Kölner KunstSalon Theaterpreis (für „Fractura“ von WEHR51)

2020 Kurt Hackenberg-Preis (für „Stimmen 1934“von Futur3)

2020 Kölner Theaterpreis (für „IS - deutsche Räuber im Dschihad“ von WEHR51)

 

Weitere Infos unter: www.jens-standke.de

 Eintritt frei

Ort:
Rautenstrauch-Joest-Museum

 

ab 19:00 - 22:00 Uhr 
Vernissage

 

danach täglich 
10:00 - 18:00 Uhr 
Installation und Ausstellungen
 

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